Unter dem Thema Grenzenlose Freiheit (?)
boten Lehrerinnen des Gymnasiums Viechtach mit ihren Schülerinnen und Schülern, unterstützt von der Pfarr- und Stadtbücherei Viechtach und der KEB, am 22. Mai 2025 ein wunderbares Programm, dem viele interessierte Zuhörer, Eltern der Schüler, Interessierte und Neugierige, beiwohnten.
In 3 Projekten ließen die Schüler an ihren Gedanken und Ideen zu grenzenloser Freiheit (?) teilhaben.
Die Kunstklasse 8 stellte Flechten – faszinierende Doppelwesen aus Algen und Moosen – als Symbol lebendigen Miteinanders dar. Künstlerisch bearbeitet wurden die Flechten in Filmaufnahmen, Dias und.3D-Bildern sowie durch Malerei. Die Aufnahmen wurden in Videos mit Musik und informativen Texten präsentiert. Begleitet wurde dieses Projekt von der Lehrerin Britta Wahlers.
Corinna Schürzinger hatte sich mit ihrer Klasse 6a für das „Lyrikprojekt 2040“entschieden. In Kleingruppen hatten sich die Schüler Gedanken gemacht über eine Welt, die auch 2040 noch lebens- und liebenswert ist, also eine bessere, gerechtere, aber auch modernere Welt, in der Freiheit, Natur, Nachhaltigkeit, Tierwohl und Umweltschutz hohe Stellenwerte haben. Ihre Ergebnisse trugen sie gekonnt in Reimen vor, ermahnend „Helft mir, bevor es zu spät ist“ oder „Helft Mutter Natur, seid gut“, oder hoffend „Die Welt könnte so schön sein“.
Die „Superkeks-Chaoten“, Theatergruppe der 6. bis 8. Klassen unter der Leitung von Bettina Wensauer, hatten einen Auszug aus Friedrich Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ für ihre Werkschau ausgewählt, die Örtlichkeiten nach Viechtach verlegt:
Was kauft man, wenn man Geld im Überfluss hat? Wenn einem eine alte Dame eine Milliarde für einen Mord bietet, mit dem sie sich Gerechtigkeit erkaufen will? Abbas „Money, Money“ ist im Hintergrund zu hören, als das potenzielle Mordopfer durch das Publikum streift und immer wieder gezielt fragt „Würden Sie mich töten?“ Wieder auf der Bühne angekommen, spricht er seine letzten beiden Sätze „Sie werden mich suchen! Sie werden mich finden!“ und fällt im gleichen Moment ermordet vors Publikum, das begeistert applaudiert.
Der Abend wurde musikalisch hervorragend „umspielt“ von den beeindruckenden Gitarren- und Gesangsdarbietungen von Finn Michl (11. Kl.) und wohltuenden Klavierstücken, virtuos gespielt von Emelie Pangerl (10.Kl.).
Ausklingen ließ man die Veranstaltung in der Bücherei, wo Kristina Pöschl Bücher über Freiheit, Demokratie, Tod und Trauer vorbereitet und die Koordinatorinnen des Hospizvereins ein Büffet und Getränke bereitgestellt hatten, bei regen Gesprächen.


